SPD Hattersheim fordert Betrieb der Okrifteler Fähre im Sommer

Bereits seit dem letzten Sommer fährt die Okrifteler Fähre nicht mehr – die Hattersheimer SPD will diesen Zustand nicht länger hinnehmen und fordert die Stadtverwaltung zum Handeln auf. Die Fähre in Okriftel war ein beliebtes Angebot zur Überquerung des Mains zwischen Okriftel und Kelsterbach. Gerade für die Naherholung in der Region stellte die Fähre ein Highlight auf Wochenend-Radtouren dar. Im Jahr 2022 konnte erstmalig kein Fährbetrieb in Okriftel stattfinden, weil der Fährmann unerwartet verstorben war. Die Stadt Hattersheim hatte nach neuem Personal gesucht, um den Fährbetrieb im Jahr 2023 wieder aufzunehmen. Bislang hat die Stadt aber keine Lösung gefunden.

Aus Sicht der SPD ist unerklärlich, warum der Fährbetrieb immer noch ausgesetzt ist. Der Fraktionsvorsitzende Dr. Marek Meyer erklärt: „Es ist verständlich, dass im Jahr 2022 kurzfristig der Betrieb nicht aufrechterhalten werden konnte. Dass aber im Jahr 2023 die Fähre immer noch nicht fährt, ist ein Armutszeugnis für die Stadtverwaltung. Es fehlt anscheinend der Wille der Behördenleitung, den Fährbetrieb wieder aufzunehmen.“

Die SPD-Fraktion hatte sich bereits im März mit einer Anfrage an die Stadtverwaltung nach dem Stand des Fährbetriebs erkundigt. Mit der sehr knapp gehaltenen Antwort des Bürgermeisters ist die SPD nicht zufrieden. SPD-Fraktionschef Meyer beurteilt die Antwort so: „Die Beantwortung des Magistrats lässt nicht erkennen, dass man den Weiterbetrieb der Okrifteler Fähre mit hoher Priorität verfolgt. Es wird auch kein Datum genannt, wann die Fähre wieder fahren soll.“

Die SPD nimmt die unzureichenden Antworten des Bürgermeisters zum Anlass, um nun mit einem Antrag in der Stadtverordnetenversammlung die Wiederaufnahme des Betriebs der Fähre zu fordern. „Wir brauchen endlich mehr Engagement des Magistrats für die Okrifteler Fähre und einen verbindlichen Termin für die Aufnahme des Fährbetriebs. Für die Sommersaison muss der Betrieb der Fähre gewährleistet sein.“ fordert Marek Meyer.