„Er war durch und durch Sozialdemokrat“ Hattersheimer SPD trauert um Horst Stephan

Die Hattersheimer Sozialdemokraten trauern um ihr langjähriges Mitglied Horst Stephan. Er ist am 7. Februar im Alter von 88 Jahren verstorben. Horst Stephan war im Jahr 1956 der SPD beigetreten und somit über 65 Jahre Mitglied der SPD. „Er war durch und durch Sozialdemokrat“, so Hattersheims SPD-Vorsitzender Selim Balcioglu.

 

Schon vor dem freiwilligen Zusammenschluss der der ehemals selbständigen Gemeinden Eddersheim, Hattersheim und Okriftel zur neuen Stadt Hattersheim am Main 1972 gehörte er der Gemeindevertretung von Hattersheim an. Gemeinsam mit den drei sozialdemokratischen Bürgermeistern Norbert Winterstein, Alfred Schubert und Hans Franssen hat er wesentlich die Entwicklung der neuen Stadt mitgeprägt.

 

„Er hat sich nie in die vordere Reihe gedrängt, aber sein Wort hatte Gewicht in den Reihen der Hattersheimer Sozialdemokraten“, so Selim Balcoglu. In der Stadtverordnetenversammlung hat er sich besonders im Bau- Ausschuss zu Hause gefühlt. Lange Zeit gehörte Horst Stephan dem Aufsichtsrat der Hattersheimer Wohnungsbaugesellschaft. Hier setzte er sich – als Kind der Siedlung – naturgemäß besonders für die Belange der Mieterinnen und Mieter ein.

 

Zuletzt war Horst Stephan ein gern gesehener Gesprächspartner als Zeitzeuge. Authentisch berichtete er über Flucht, Vertreibung, Tätigkeiten in der Glashütte und der „Rotfabrik“ wie er immer wieder liebevoll von den Farbwerken Hoechst sprach. „Mit ihm verlieren wir eines unserer Urgesteine“, erklärt Selim Balcioglu. Die Hattersheimer SPD trauere mit seiner ganzen Familie.