Die Sommerpause in der Hattersheimer Kommunalpolitik nutzte die SPD-Fraktion, um einem Rechenzentrum der NTT in Hattersheim einen Besuch abzustatten. Für Hattersheim ist das vor wenigen Jahren neu angesiedelte Unternehmen (damals noch unter dem Namen „e-Shelter“) einer der größten und wichtigsten Betriebe im Stadtgebiet.
Bei der Führung durch eines der Rechenzentren am Standort konnten die Stadtverordneten sich einen Eindruck von der komplexen Infrastruktur und Technik machen, die im Hintergrund notwendig ist, damit beispielsweise die vielen Apps und Dienste auf Smartphones funktionieren. Von E-Mail bis hin zu Videostreams von Netflix funktioniert kein Dienst ohne die Server und Datenspeicher in einem Rechenzentrum. Die Server selbst werden nicht von NTT, sondern von deren Kunden installiert und betrieben. Der Rechenzentrumsbetreiber kümmert sich dafür um die Infrastruktur: Stromversorgung, Kühlung und Sicherheit. Teilnehmer des Besuchs zeigten sich beeindruckt von der Dimension der Anlagen in den Gebäuden.
Im Gespräch mit einem Vertreter von NTT sprachen die SPD-Stadtverordneten auch Themen an, die aus ihrer kommunalpolitischen Sicht relevant sind. Die Hattersheimer SPD setzt sich beispielsweise schon seit längerer Zeit für die Nutzung der Abwärme von Rechenzentren zur Nahwärmeversorgung ein, stößt damit bei NTT auch auf offene Ohren. Das Unternehmen ist gerne bereit die entstehende Abwärme kostenfrei abzugeben. Angesprochen wurde auch die mögliche Begrünung von Fassaden bei den neu entstehenden Gebäuden.
SPD-Fraktionsvorsitzender Dr. Marek Meyer zieht ein positives Fazit des Besuchs bei NTT: „Wir bedanken uns bei NTT dafür, dass wir uns über die Arbeit des Unternehmens und die Technik des Rechenzentrums informieren konnten. Der inhaltliche Austausch mit einem Vertreter von NTT war sehr angenehm und informativ. Wir freuen uns, dass mit NTT ein attraktives und großes IT-Unternehmen am Standort in Hattersheim angesiedelt ist und langfristige Pläne für diesen Standort hat.“