Bürger*innen wollen Verbesserungen zum Umstieg auf den ÖPNV
Mesut Cetin und Vertreter*innen der beiden SPD-Ortsvereine Flörsheim und Hattersheim haben sich am Samstag, den 26. Februar, am S-Bahnhof im Stadtteil Eddersheim getroffen. Nadine Kirchheim, Martina Pokowietz und Wilfried Theiß aus Flörsheim haben den SPD Bürgermeisterkandidaten Mesut Cetin um Unterstützung gebeten, sich zukünftig für Verbesserungen der Bahnhofssituation im Stadtteil Eddersheim einzusetzen. Viel sei in der Vergangenheit vom amtierenden Bürgermeister versprochen worden. Bis auf eine Machbarkeitsstudie und einer Vermessung ist nichts Spürbares umgesetzt worden. Geändert habe sich für die Fahrgäste des ÖPNV nichts.
Insbesondere die Sicherheit lag den beiden Frauen aus Weilbach und Wicker am Herzen. Unzureichende Beleuchtung auf dem heruntergekommenen Parkplatz in Eddersheim bereite den aus Frankfurt oder Wiesbaden Zurückkehrenden bei Dunkelheit am Abend oder auch früh morgens große Sorgen. Hinzu käme auch die Sicherheit der auf dem verwaisten Parkplatz abgestellten Fahrzeuge. Mehr Licht bringe wahrscheinlich eher eine Garantie dafür, dass die Autos nicht beschädigt werden.
Aber auch die Barrierefreiheit sei bisher weder auf dem Bahnhof noch in der Unterführung angegangen worden. Die Fußwege über die Gleise reichten mal eben für einen Fußgänger, aber nicht für Personen im Rollstuhl mit Begleitung oder eine Familie mit Kinderwagen. Die Vertreter*innen des SPD-Ortsvereins Hattersheim waren den Weilbachern sehr dankbar für die vielen Hinweise auf die zahlreichen Mängel für die klimaorientierten Bürger*innen, die die öffentlichen Verkehrssystem nutzen wollen.
Mesut Cetin kennt die drastisch angestiegenen Parkgebühren in Frankfurt und weiß, dass auch deshalb viele Hattersheimer mittlerweile gerne auf die Bahn umsteigen würden. Verdutzt waren alle Beteiligten, dass der Bus, der die Menschen von Weilbach zum Bahnhof bringen soll, nicht direkt am Bahnhof hält, sondern um die Ecke im angrenzenden Wohngebiet. Insbesondere für Mütter mit kleinen Kindern ist das mehr als umständlich, um den Zug zu erreichen. Eine Versetzung der Haltestelle sollte deshalb dringend geprüft und umgesetzt werden, damit Menschen ihre Züge besser und schneller erreichen können. Die Gruppe hatte aber auch die Idee, einen Shuttle-Bus einzusetzen; damit könnten auch andere Eddersheimer das nahe gelegene Einkaufszentrum in Weilbach erreichen. Auf jeden Fall muss der Busbetrieb den Bedarfen der Bahnfahrenden angepasst werden. Alle viertel Stunde statt alle Stunde wie jetzt, wäre wohl eher im Sinn der Bürgerinnen und Bürger. Ein Halt auf dem verwaisten Parkplatz wäre nicht schlecht, hier waren sich die Umstiegswilligen einig.
In dem Gespräch kamen auch die am Bahnhof wohnenden Anwohner*innen nicht zu kurz. Stundenlang sind sie jeden Tag den Abgasen der vor den Schranken wartenden Autos ausgesetzt. Viele Autofahrer*innen schalten ihren Wagen beim Warten an der Schranke nicht ab. Außerdem sei das Gelände rund um den Bahnhof mit viel zu wenigen Mülleimern ausgestattet, so dass überall weggeworfenes Papier und Getränke-behältnisse herumliegen.
Alle, die am Ortstermin am frühen Samstagvormittag teilgenommen haben, waren davon überzeugt, dass am Bahnhof Eddersheim, der Tür nach Hattersheim, dringender Handlungsbedarf besteht. “Nein, so haben wir uns die Situation vor dem Bahnhof einer so genannten „Digital City“ nicht vorgestellt. Wir müssen im Gespräch bleiben“, war man sich einig.